Qlocktwo
Seit dem ich denken kann, führe ich eine geheime „Verdammt, warum hatte ich diese Idee nicht“-Liste. Seit neuestem mit auf dieser Liste ist das Kunstobjekt „Qlocktwo„. Eine Uhr, die mein Typografie- und Designerherz höher schlagen lässt. (Seit Jahren sammeln Michael und ich weltweit Buchstaben und tolle Uhrenblätter, falls es jemanden interessiert, darf er gerne mal bei www.typokunst.de stöbern). Der Preis der Uhr hat es allerdings in sich. Da die Uhr komplett in Deutschland gefertigt wird, ganz offensichtlicher ein sehr talentierter Produktdesigner am Werk war, Fertigung, Handwerker, Grafiker für Flyer und Webseiten, Programmierer, Entwickler, Vertrieb und Händlermargen bezahlt werden müssen, finde ich persönlich den Preis recht verständlich.
Da ich mir das linke große Modell nicht gleich leisten kann, habe ich mir vorerst für 79 Cent die „Qlocktwo“-iPhone-App gekauft. Seit dem steht mein iPhone immer neben meiner Tastatur und schreibt mir die Uhrzeit auf. Der Text wird im fünf-Minuten-Takt angezeigt, 4 Punkte in den Ecken zeigen die Minuten bis zur nächsten Einheit und wenn ich das iPhone kurz schüttel, werden mir die Sekunden angezeigt. Eine wunderbare Idee – sie landete recht neidvoll auf meiner „Verdammt, warum hatte ich nicht diese App-Idee“-Liste!
Liebe Qlocktwo-Mitarbeiter. Als ich vor zwei Tagen spontan beim Shoppen ein Foto der Uhr getwittert hatte, klickten innerhalb von 30 Minuten 1.600 Leute auf das Foto und schickten begeisterte Replies. Falls Ihr seit ein paar Tagen einen Anstieg in den Verkaufszahlen beobachten konntet, dürft Ihr euch gerne in Naturalien revanchieren. Hüstelpopüstel, ich mein ja nur. (Man kanns ja mal versuchen!)
11 Kommentare
féizào
Die Uhr steht bei uns im Büro, zwei Meter hinter meinem Rücken. Sieht nicht schlecht aus, hat aber irgendwie kein Funksignal und geht deshalb jetzt nach. 😉
Stefan
Interessant… jetzt scheint es die App auch für’s iPhone nicht mehr zu geben.
Michaela von Aichberger
was?? NICHT??
Swissboy Andy
Kann wieder im AppStore geladen werden…
Alexander Hartel
@ pascal: Die Uhr gibt es in der Tat schon länger, und ist auch in verschiedenen Sprachen und Farben.
pascal
Seltsam, ich habe die schonmal mit englischem Text gesehen, vor über einem Jahr…?! Hatte damals auch eine auf deutsch bauen wollen, bin dann aber nach dem Ausrechnen der Kosten hängen geblieben… (iirc ~50€)
Michaela von Aichberger
50 Euro Materialkosten? Allein so eine Plexiglasscheibe kostet doch schon mehr. Und wie schneidest du die Buchstaben aus??
NK
„Sehr schade finde ich diese Tendenz, dass nichts mehr irgendwas kosten darf.“
Hast DU dir die Uhr gekauft, wo du sie ja so magst?
Michaela von Aichberger
Nein. Ist mir auch zu teuer. Außerdem habe ich keine Designerwohnung, in die sie reinpassen würden. 😉
Hab das Statement als zu unüberlegt verworfen. Aber die Tendenz ist da…. da gibt’s nix dran zu rütteln!
NK
Ja, geben tut es die Tendenz auf jeden Fall. 🙂
Simone
Schade, dass es die App nicht für Blackberry gibt… 🙁
Wunderbare Idee, stimmt total!