Grafikdesign,  Illustration,  Kurzgeschichten

Einmachwahnoma

EinmachkindMit einem Schlag in meine Kindheit zurück katapultiert durch @Luzilla – denn auch ich hatte eine Einmachwahnoma!

Luzilla schreibt noch gar köstliches über ihre Kindheit:

„Zum einen wurde Obst eingekocht, das frisch viel besser schmeckt, zum anderen aber auch so Ekelzeug wie Quitten, was man nienienie, egal in welchem Aggregatzustand, essen wollte! Ich dachte ja als Kind aufm Dorf ohne Supermarkt, dass man nirgendwo Marmelade kaufen kann und man sie deshalb selbst machen muss, sonst verhungert man beim Frühstück! War total überrascht, als, als ich 10 war, ein Rewe eröffnete und da Marmeladen im Regal standen!“

11 Kommentare

  • Petra_s

    Das Schlimmste was ich kenne waren die eingeweckten Bohnen meiner Oma. Die haben regelrecht gestunken.
    Meine Mutter hat das GsD nie gemacht, sondern sie lecker eingefroren.

    Aber eigentlich wollte ich loswerden wie klasse die Zeichnung ist.
    Manchmal fühle ich mich so – ganz ohne Einweckproblematik

  • Theo

    Also Quitten sind nur in einem Aggregatzustand genießbar, nämlich als Gelee. Dann aber für ein ausgeglichenes Seelenleben unverzichtbar. Bald muss/darf ich wieder schälen, schnippeln, entsaften und einkochen!!!

  • die_hausmaus

    Ich hab ja immer direkt im Garten genascht, wenn ich bei meiner Oma war. Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Rhabarber, Äpfel, Plaumen, Möhren, Petersilie… Aber eingemachte Pflaumen und Kirschen sind schon OK, vor allem, wenn Oma mit den Kirschen ihre göttlichen Donauwellen oder aus den Pflaumen Pflaumenkuchen gebacken hat. Hach.

  • Klein-Ela

    Na, Marmelade! Das ist ja noch normal ;o
    Meine Großeltern auf der einen Seite hatten es eher mit selbstgeräucherter Mettwurst und meine Oma auf der anderen eher so selbstgezüchtetem Gemüse & Kartoffeln…

    Aber junge Kartoffeln mit Quark im Sommer … oder im Winter beim Kloatscheeten zwischendurch Mettwurst … mjam :]

  • guenni1962

    sehr schön, nicht nur Deine Zeichnung, sondern auch die Geschichte von @luzilla. Kann das sehr gut nachvollziehen, ich beka die Milch vom Bauern direkt aus dem Kuhstall, die Marmelade, Obst und Gemüse wurden eingemacht, Kartoffeln eingekellert und nur im Herbst gab es einen 5l-Eimer Zuckerrübensaft, den goldgelben. Erinnerungen sind nicht alle furchtbar.

  • Yvonne

    Und ich liebe selbstgemachte Marmelade über alles und die ganze Familie ebenso. Demnächst werde ich Marmeladeoma. Einwecken, insbes. Quitten haben mich auch noch nie hinterm Ofen vorgelockt.

  • Susanne

    Sehr schön. Bei uns zuhause lagerten im Keller dutzende gefüllter Weckgläser mit unterschiedlichem Obst. Heiligtümer. Aufgehoben für besondere Gelegenheiten.
    Nur kamen die Gelegenheiten so selten, dass alle Gläser irgendwann entsorgt werden mussten, weil zu alt und mittlerweile ungenießbar. Und ich hätt als Kind doch sooo gern mal davon gehabt ….

    • Michaela von Aichberger

      was echt? Bei uns gabs das halt immer als Nachtisch! Selbst wenn gerade Saison war und die Sachen frisch im Garten vorhanden waren, kamen sie eingemacht und matschig auf den Tisch! Aber ok – nicht immer … ich übertreibe ein wenig … : D